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Didactics of biology

Umweltbildung in der Grundschule am Beispiel des natürlichen Wasserkreislaufs

Umweltbildung in der Grundschule am Beispiel des natürlichen Wasserkreislaufs

Autor: Oliver Dill

Betreuerin: Timea Döpfner

Die Vermittlung einer achtsamen Haltung gegenüber der Natur und Umwelt ist eines der wichtigsten Aufgaben des Heimat- und Sachunterrichts der Grundschule oder des Biologieunterrichts in den weiterführenden Schulen. So sind beispielsweise Themen wie der Klimawandel, das Schmelzen des Polareises oder das Ozonloch globale Umweltprobleme, mit denen die Menschheit fast täglich konfrontiert wird. Um sich solcher Probleme anzunehmen, bedarf es einer Umweltbildung, welche schon in der Primarstufe Verwendung finden sollte. Sie ist fest in den Lehrplänen verankert, im Vordergrund stehen der Erwerb von Kenntnissen und die Bildung von Werten und Normen bzw. eines Verantwortungsbewusstseins gegenüber der Natur. In diesem Sinne besitzt auch der Begriff der „Nachhaltigkeit“  eine große Bedeutung.

In meiner Zulassungsarbeit geht es um die Umsetzung dieser Umweltbildung im unterrichtlichen Kontext. Als Themengebiet eignete sich dabei der natürliche Kreislauf des Wassers. Denn Wasser ist eine der kostbarsten Ressourcen und die Grundlage für das Leben auf unserem Planeten. Für die Unterrichtseinheit stand hierfür die Fragestellung „Woher kommt und wohin geht das Wasser?“ im Vordergrund, welche die Ausgangslage für eine problemorientierte Stunde darstellte. Für eine 4. Klasse wurden dafür verschiedene Stationen eingerichtet, welche die einzelnen Prozesse des Wasserkreislaufs anschaulich wiedergeben konnten. Anhand verschiedener Versuche sollten sich die Kinder in Gruppenarbeit mit der Verdunstung, der Kondensation, der Versickerung und des Rückflusses des Wassers auseinandersetzen. Im Anschluss konnten sie zwischen den einzelnen Phänomenen einen Zusammenhang herstellen und mit Hilfe der Tafel den natürlichen Kreislauf des Wassers konstruieren.

Da Wasser im Alltag häufig als selbstverständlich angesehen wird, war es zudem wichtig die Kostbarkeit des Wassers zu erläutern. Über die Wasserverschwendung konnten die Schüler selbst entdecken, dass Wasser kostbar ist und man sparsam damit umgehen sollte.

Letztendlich konnten über die Unterrichtseinheit sowohl Kenntnisse, als auch gewisse Werte gegenüber einer natürlichen Ressource vermittelt werden. Die Umweltbildung ist somit ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts und unterstreicht dadurch den Bildung- und Erziehungsauftrag der Grundschule.