Fakultät für Biologie - Fachdidaktik Biologie

Umwelterziehung - Ich bin ein Biber

Umwelterziehung am außerschulischen Lernort Wildpark Klaushof für Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe I - Konzeption des Abenteuerspielplatzes „Ich bin ein Biber!“

Autorin: Katharina Sitz
Betreuer: Dr. Thomas Heyne

Da Kinder immer weniger Zeit in der Natur verbringen, dafür aber oft stundenlang vor dem Computer, Fernseher oder Tablet-PC sitzen, gewinnen Spielplätze immer mehr an Bedeutung. Sie bieten auch Kindern, die in Großstädten aufwachsen und keinen Raum zum Spielen im Freien finden, Orte, an denen sie ihre Koordination und Kooperation der Sinne verfeinern können. Sie lernen sich selbst und ihre Umwelt neu kennen, indem sie diese umgestalten und entdecken.

Alle Besucher dieses Spielplatzes sollen die Möglichkeit erhalten sich in den Biber hinein zu fühlen. Unter anderem soll die Geborgenheit und Sicherheit, die eine Biberburg bieten kann, wahrgenommen werden. Eine Sensibilität für die Umwelt und speziell für den Biber soll erreicht werden.

Im Einzelnen werden eine Biberrutsche, zwei Biberburgen, ein Wasserspielplatz für den Dammbau, ein Biberdamm und ein Holzxylophon beschrieben. Eine Lehrtafel mit integrierten Schädeln von Biber und Mensch verdeutlicht die Charakteristika des Nagetiergebisses.

Um keinen falschen Eindruck über die Lebensweise des Bibers zu vermitteln sind zu jedem Spielgerät Informationstafeln angefertigt worden, welche Photographien des originalen Naturobjekts enthalten.

In dieser Zulassungsarbeit ist die Konzeption des Abenteuerspielplatzes „Ich bin ein Biber!“ am Wildpark Klaushof vorgestellt. Im Rahmen des Spielplatzes sollen Kinder, Jugendliche und Eltern die Möglichkeit erhalten, den Biber auf spielerische Weise kennenzulernen. Zunächst werden in dieser Arbeit verschiedene Fakten über den Biber selbst erläutert und zusammengefasst. Im Anschluss daran wird der Begriff „Spiel“ erörtert. Es wird deutlich, dass selbst für den Biberspielplatz keine eindeutige Definition dieses Begriffs getroffen werden kann. Weiterhin wird darauf eingegangen, wie wichtig es für Kinder ist, zu spielen, Grenzen auszutesten und sich dadurch selbst kennenzulernen. Daraufhin werden die einzelnen Spielgeräte genau beschrieben. Um den Spielplatz möglichst anschaulich zu beschreiben, sind in der Arbeit viele Skizzen und Bilder zu finden. Zuletzt wird auf die pädagogisch-didaktische Bedeutung des Spielplatzes eingegangen.