Sporer, HuSU Haltungsformen Legehennen
Außerschulische Lernorte im Heimat- und Sachunterricht der Grundschule – Theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung am Beispiel der Haltungsformen von Legehennen
Außerschulische Lernorte im Heimat- und Sachunterricht der Grundschule – Theoretische Grundlagen und praktische Umsetzung am Beispiel der Haltungsformen von Legehennen
Autorin: Isabelle Sporer
betreut von: Dr. Sabine Glaab
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, über das pädagogisch relevante Thema „Außerschulische Lernorte“ zu informieren. Insbesondere soll den Lehrkräften[1] die Möglichkeit gegeben werden, sich mithilfe eines praktischen Beispiels aus dem Fachbereich Biologie mit dieser möglichen Unterrichtsgestaltung auseinanderzusetzen.
Im ersten Teil der Arbeit wird die theoretische Basis für das Thema „Außerschulische Lernorte“ dargelegt. Neben einer Begriffsklärung wird ein Blick auf die historischen Entwicklungslinien außerschulischer Lernorte geworfen. Anschließend werden Kategorisierungen verschiedener Autoren zu außerschulischen Lernorten und didaktische methodische Planungsüberlegungen mit Fokus auf dem methodischen Dreischritt skizziert. Für eine erfolgreiche unterrichtliche Umsetzung gilt es zuletzt, damit einhergehende Chancen sowie Grenzen aufzuzeigen.
Im Anschluss daran wird auf die in der Unterrichtssequenz zu erlernende Bewertungskompetenz näher eingegangen. Die Schüler sollen anhand der realen Begegnung die Kompetenz entwickeln, begründete und durchdachte Entscheidungen zu treffen. Neben diversen Definitionen werden zentrale Modelle wie das Göttinger Modell der Bewertungskompetenz oder das Modell der ethischen Urteilskompetenz für bio- und medizinethische Fragen anhand der einzelnen Teilkompetenzen ausführlich vorgestellt.
Im darauffolgenden Teil der Arbeit werden in der Sachanalyse zum Thema Haltungsformen von Legehennen inhaltliche Grundsteine für die im Folgenden ausgearbeiteten Unterrichtseinheiten gelegt.
Den letzten Abschnitt dieser Zulassungsarbeit bildet ein praktisches Beispiel einer konkreten unterrichtlichen Umsetzung des Lernens an außerschulischen Lernorten in Anlehnung an den methodischen Dreischritt. Die beispielhafte Skizzierung wurde für das Unterrichtsfach Heimat- und Sachunterricht einer fiktiven vierten Klasse einer bayerischen Grundschule konzipiert. Zur exemplarisch gewählten Thematik Haltungsformen von Legehennen wird in der zweiten Unterrichtseinheit ein ökologischer Bauernhof aufgesucht, auf dem die Schüler praktische Erfahrungen zum Themengebiet sammeln können. Die beispielhaften Unterrichtseinheiten werden durch die Einbettung in eine Unterrichtssequenz zum Thema „Rund ums Huhn“ vervollständigt. Abschließend folgt ein Fazit.
Zusammengefasst zielt die vorliegende Arbeit durch die zunächst theoretische Betrachtung darauf ab, einen Einblick in den didaktischen Bereich der außerschulischen Lernorte zu geben. Das exemplarische Beispiel bietet den Lehrkräften Anregungen und Hilfestellungen für die Unterrichtspraxis.